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Dienstag, 11 Januar 2011 00:07

Europa-Mannschaftsmeisterschaft der Senioren

Vom 02. bis zum 12. Mai findet in Olympos in Griechenland die ESenMM 2011 statt.

Der Verband schickt keine offizielle Mannschaft,zahlt aber das Startgeld, wenn sich eine Mannschaft aus SH findet. Die organisatorischen Arbeiten müssen die Spieler dann selbst erledigen.

Wenn jemand Interesse hat, meldet er sich bitte bei mir, ich führe die Interessenten dann zusammen.

 

Die Ausschreibung liegt bei.

 

 

Publiziert in Seniorenschach
Donnerstag, 14 Februar 2008 21:48

Erste Ergebnisse von der Senioren-MM

Senioren – EURO 2008 Dresden


Toller Start der Schleswig – Holsteiner bei den Senioren – Europa –
Mannschaftsmeisterschaften. In Runde 1 wurde Norwegen I geschlagen, indem
Franz Felser an Brett 2 gegen Kristiansen gewann und Edmund Lomer, Manfred
Zimmermann und Dorit Gehrmann remisierten.
Die Rache folgte leider auf dem Fuße und in Gestalt von Salzburg I, das unserem
Team keine Chance ließ. 3,5 zu 0,5 lautete es am Ende aber wieder trotzte Dorit
Gehrmann allen gegnerischen Bemühungen durch ihr Remis. Jeweils ins Gras
bissen Edmund Lomer, Manfred Zimmermann und Rainer Gehrmann.
Wer laufend informiert werden möchte, der logge sich unter
www.schachfestival.de
ein und verfolge das spannende Turnier mit Mannschaften aus ganz Europa! Ich
selbst melde mich nur sporadisch mit Zwischenständen und Edmund Lomer wird
sicher den Gesamtbericht liefern!?


Jevenstedt, den 13. Februar 2008
Helmut Jensen
Landesseniorenreferent

Publiziert in Seniorenschach
Dienstag, 20 März 2007 20:41

Europa-Mannschaftsmeisterschaft 2007

9. Europäische Senioren-Mannschaftsmeisterschaft Dresden 16.-24.02.2007
Edmund Lomer, Eckernförde

Einmal im Leben: Viktor Korchnoi als Gegner am Brett

Ebenso wie im Vorjahr reiste eine Seniorenmannschaft aus Schleswig-Holstein in das reizvolle Dresden, um das nördlichste Bundesland beim Treffen der Europäischen Senioren-Schachelite gut zu vertreten.
Erste Aufgabe des Berichterstatters war es, vier Mitstreiter für dieses attraktive Turnier zu gewinnen, und es gelang! Mit Franz Felser/VSF Flintbek, Wolfgang Göbel/Flensburger SK, Claus Langmann/Eckernförder Schachklub und Bernd Schramm/Kieler SG trat ein gut harmonisierendes Team an, das sich angesichts der zumeist deutlich ELO- höherwertigen Gegnerschaft recht wacker schlug.
Um den begehrten Titel spielten 52 zumeist hervorragend besetzte Mannschaften mit insgesamt 240 Teilnehmern aus 12 Nationen 9 Runden nach Schweizer System. Als hohe Favoriten galten die russischen Vertreter Stiller Don Rostov (ELO-Schnitt 2453) sowie Central District Moskau (ELO-Schnitt 2428) mit den Großmeistern Vital Tseshkowsky (2520) bzw. Evgeni Vasiukov (ELO 2499) an den Spitzenbrettern. Auch Deutschland war mit den GM Wolfgang Uhlmann (2422), Hans-Joachim Hecht (2396), IM Klaus Klundt (2374) sowie GM Burkhard Malich (2399) zu beachten. Zweifellos attraktivster Spieler des Turniers war Seniorenweltmeister GM Dr. Viktor Korchnoi (2629) am Spitzenbrett der Schweiz. Er blieb diesmal ungeschlagen und revanchierte sich für seine einzige Niederlage im Vorjahr gegen GM Heikki Westerinen (2402).

Turniersieger wurde nach neun Runden Stiller Don Rostov mit GM Vital Tseshkovsky (2520), GM Nikolai Pushkov (2522), IM Alexander Zakharov (2393) und IM Vladimir Karasev 2378) mit 16:2 Mannschaftspunkten vor Central District Moskau (15:3 MP), VIS Odessa (Israel), Schweiz ( je 13:5 MP), Wien sowie Deutschland mit je12:6 MP.

Nach Setzliste auf Rang 31 eingeordnet (Brettfolge nach ELO-Zahl: Lomer (2138), Göbel (2124), Schramm (2109), Felser (2041)und Langmann (1987), gelang es uns nicht, diesen Plazierung zu halten oder gar zu verbessern – der erreichte Platz 41 für Schleswig-Holstein war doch etwas enttäuschend.
Die besten Einzelergebnisse erzielten Franz Felser mit 3,5 aus 7 und Edmund Lomer mit 3,5 aus 8Partien. Alle anderen Spieler verbuchten 2,5 Punkte aus 7 Partien.

Von Runde zu Runde:

Gleich Runde 1 bescherte uns die starke Schweiz mit GM Viktor Korchnoi am Spitzenbrett. So war ein heimlicher Wunsch des Chronisten erfüllt - wann bekommt man schon die Gelegenheit, gegen diesen Gegner spielen zu können!
Die klare 0,5 : 3,5 - Niederlage schmerzte nicht wirklich; neben Edmund Lomer (Partie siehe unten) verloren Bernd Schramm sowie Franz Felser, während Wolfgang Göbel ein hochverdientes Remis erreichte.

Bereits in Runde 2 wurde Sachsen II ebenso deutlich mit 3,5 : 0,5 bezwungen, wobei Edmund Lomer, Wolfgang Göbel sowie Claus Langmann ihre Spiele gewannen, während Bernd Schramm remisierte.

Die 3. Runde brachte uns mit Baden wieder einen starken Gegner: Es gab das Standardergebnis, allerdings diesmal umgekehrt: 0,5 : 3,5, wobei Edmund Lomer, Wolfgang Göbel und Claus Langmann verloren, während Franz Felser für das Ehrenremis sorgte.

In der 4. Runde schaffte unser Team den zweiten Mannschaftssieg. Durch Gewinne von Edmund Lomer und Franz Felser bei einem Remis von Claus Langmann sowie der Niederlage von Bernd Schramm wurde Norwegen III verdient mit 2,5 : 1,5 bezwungen.

In Runde 5 hatten wir gegen das gut besetzte Württemberg wenig Chancen und verloren 0,5 : 3,5, wobei Franz Felser erneut das einzige Remis erreichte, während Wolfgang Göbel, Bernd Schramm sowie Claus Langmann gegen ihre namhaften Gegner verloren.

Auch in Runde 6 gab es kein Erfolgserlebnis für uns: Gegen Mattador Mittelrhein zogen wir mit 1,5 : 2,5 den Kürzeren, wobei Edmund Lomer besonders ärgerlich mittels Damenfang verlor. Auch Wolfgang Göbel wurde nach guter Eröffnung klar überspielt, während Franz Felser gewann und Bernd Schramm remis spielte.
Endlich, endlich gab es in der 7. Runde wieder einen Mannschaftssieg: Mecklenburg-Vorpommern wurde mit 2,5 : 1,5 bezwungen. Edmund Lomer gewann problemlos, während Bernd Schramm eine kritische Position zum Siege führte und Claus Langmann in guter Stellung durch einen Fehlzug verlor. Wolfgang Göbel steuerte ein wichtiges Remis zum Mannschaftssieg bei.

In der 8. Runde endeten alle Partien zum ersten Mal friedlich, allerdings keineswegs ohne Kampf! Gegen Sachsen I spielten Edmund Lomer, Wolfgang Göbel, Franz Felser und Claus Langmann remis, nachdem hier und da kleinere Gewinnchancen nicht genutzt werden konnten.

Der gute Wille war bei allen von uns da, in der 9. Runde mit einem Sieg gegen England II
das Punkteverhältnis auszugleichen und mit dann 9:9 Mannschaftszählern eine ordentliche Plazierung zu erreichen. Leider aber liess es unser Gegner nicht zu: Edmund Lomer hatte gegen seinen zweiten prominenten Gegner IM Robert Wade im Endspiel keine Chance und auch Franz Felser verlor sein Spiel. Bernd Schramm und Claus Langmann erreichten verdiente Remis.

Diesen Bericht soll die Partie des Chronisten gegen Viktor Korchnoi abrunden.
Weiß: GM Dr. Viktor Korchnoi /Schweiz (ELO: 2629)
Schwarz: Edmund Lomer / Schleswig-Holstein (ELO: 2138)
Torre-System

1.d4, Sf6 2.Sf3, e6 3.Lg5, c5 4.e3, cxd4 5.exd4, Da5+ (häufig wird hier b6; Ld3, Lb7; Sbd2, Le7; 00, 00; Te1, d6 gespielt, aber gegen diesen Gegner ist à la carte-Spiel wenig angebracht) 6.c3, Le7 7.Ld3, Sc6 8.00, 00 9.Sbd2, d6 10.Te1, Te8 11.Sc4, Dd8 12.a4, g6!? ( das geplante Sd5 lädt zur Königsattacke ein – in der späteren Analyse gab es für diesen Zug Anerkennung vom GM) 13.h3, Sh5 (Zeitverbrauch 40 zu 38 Minuten) 14.Lc1 (Weiß vermeidet entlastenden Tausch), Ld7 15.g4, Sf6 (Sg7 nebst f5 wäre wegen Db3 weniger gut) 16.Lf4, Lc8 17.Lg3, Sa5 18.Se3, b6 19.b4, Sc6 20.a5, Lb7 (nach bxa5 erdrückt b5! die schwarze Stellung) 21.a6, Lc8 22.d5, exd5 (vielleicht ist hier Sc8 vorzuziehen: auf dxe folgt Lxe6, andernfalls spielt Schwarz e5) 23.Lb5, Ld7 24.Sxd5, Sxd5 25.Dxd5, Tc8 26.Tad1, Lf8 (natürlich nicht Le6?? und die Stellung wird mittelsTxe6! zertrümmert) 27.Sg5, Txe1+, 28.Txe1, Df6 29.Se4, De6 (verliert zwar einen Bauern, scheint aber das kleinere Übel zu sein – noch bleibt die Position fest) 30.Dxe6, Lxe6 31.Sxd6, Lxd6 32.Lxd6, Td8 33.Lf4, Sb8 (die folgende Finesse wirft Schwarz nicht um) 34.Lc7, Tc8 35.Lxb6!, axb6 36.a7, Ld5 37.c4, La8 (Sc6 war kaum besser) 38.axb8T (man beachte den Humor des GM, dessen ansonsten meist finstere Mine sich aufhellte), Txb8 39.Td1, Lf3 (Fazit: Weiß hat bei leider gleichen Läufern einen Mehrbauern; aber noch scheint das Spiel haltbar) 40.Td3, Le4 41.Td4, Lc2 (f5 war vielleicht ein Versuch wert) 42.f3, h6 43.Kf2, Kg7 44.Td6, Kf8 (der erste ernsthafte Fehler! Schwarz mußte g5 spielen und es kann noch länger dauern) 45.Ke2, Ke7?? (übersieht die Läufer-Mausefalle) 46.Td2 und Schwarz gab auf.

Dr. Gerhard Schmidt leitete gemeinsam mit zahlreichen Helfern das Mammutturnier gewohnt souverän, ihm gebührt ein herzliches Dankeschön! Das vielseitige, von Frau Dr. Schmidt organisiertes Rahmenprogramm bot interessante Möglichkeiten für fast jeden Geschmack:
Besichtigungen (z.B. in das neue Grüne Gewölbe), Ausflüge in die nähere Umgebung oder ein Besuch bei der Czardasfürstin im Operettentheater sorgten für genügend Aktivitäten ausserhalb der Schachbretter. Auch ihr danken wir herzlich für die gute Betreuung.

Einige nutzten auch die gute Gelegenheit, die Schachvilla von Monika und Manfred Mädler im Villenvorort Blasewitz aufzusuchen – eine reichhaltige Bibliothek, Schachspiele und –utensilien aller Art laden zum Stöbern und Entdecken ein.
Fazit: Dresden ist stets nicht nur eine Reise wert!

Publiziert in Seniorenschach
Samstag, 25 Februar 2006 22:14

Europa-Mannschaftsmeisterschaft 2006

Tatort Dresden: Von Sachsen umzingelt!
- ein Bericht von Edmund Lomer -

 

Die 8. Europäische Senioren-Mannschaftsmeisterschaft wurde vom 17. bis 24.02.2006 von der European Chess Union veranstaltet und vom ZMD Schachfestival Dresden e. V. ausgerichtet.
Schleswig-Holstein war durch IM Sergej Salov (ELO 2304), Edmund Lomer (2143), Rudolf-Rainer Gehrmann (1982), Dr. Gerhard Drebes (2061) sowie Dorit Gehrmann (1888) recht gut vertreten, auch wenn einige starke Spieler nicht zur Verfügung standen. Um den begehrten Titel spielten 46 zum Teil hervorragend besetzte Mannschaften acht Runden nach Schweizer System. Als hohe Favoriten galten Dostoinstvo Moskau mit Spitzenspieler Evgeni Vasiukow, Deutschland mit Lev Gutman, Wolfgang Uhlmann, Hans-Joachim Hecht und Klaus Klundt sowie die Schweiz mit GM Viktor Korchnoi am Spitzenbrett. Nach Setzliste auf Rang 32, war es unser Ziel, diesen Platz ein wenig zu verbessern, zumal wir auf
viele Punkte unseres Spitzenbretts hofften.
Turniersieger wurde erwartungsgemäß Dostoinstvo Moskau mit den GM Evgeni Vasiukov, Yuri Shabanov, Oleg Chernikov und IM Boris Arkhangelsky mit 15:1 Mannschaftspunkten vor Deutschland (14:2 MP) und Finnland (12:4 MP). Die Schweiz belegte nur Platz 8 mit 10:6 MP. Schleswig-Holstein erreichte mit 7:9 MP immerhin Platz 29 - wir waren nicht unzufrieden, obwohl sicher etwas mehr möglich schien.
Zur Überschrift: Das Los bescherte uns 2 x Angelsachsen (Großbritannien I und IV), 2 x Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und schließlich Sachsen; nur Großröhrsdorf und Schweden I waren "Ausnahmegegner".
Zweifellos ein gutes Ergebnis erreichte Sergei Salov am 1. Brett mit 5 Punkten aus 8 Partien. Er blieb ungeschlagen, aber bei seiner Klasse und der durchweg nominell schwächeren Gegnerschaft hätten es gewiss einige Kurzremisen weniger sein dürfen. Es gab m. E. für ihn echte Chancen auf den Brettpreis, da sogar Viktor Korchnoi eine Niederlage hinnehmen musste. Der Berichterstatter kam ebenso wie Rudolf-Rainer Gehrmann auf 3 Punkte aus 7 Partien, während Dr. Gerhard Drebes mit 1,5 aus 5 zufrieden sein musste. Erfrischend und meist im Vorwärtsgang erreichte Dorit Gehrmann ungeschlagen 3 Punkte aus 5 Spielen.
Als Mannschaftsführer hatte ich bei der guten Harmonie innerhalb unserer Mannschaft kaum Arbeit.
Von Runde zu Runde: Auftaktgegner in Runde 1 war die Nr. 9 der Setzliste, Schweden I. Die standesgemäße 1:3 - Niederlage kam nicht unerwartet, wobei Salov durch einen Figureneinsteller seines Gegners gewann - auch auf hohem Niveau sieht man Fehlgriffe dieser Art. In Runde 2 gewannen wir 3:1 gegen Großröhrsdorf (Salov nach 17 Zügen remis, Lomer und R. Gehrmann gewannen und D. Gehrmann spielte remis).
Die 3. Runde bescherte uns mit Großbritannien I wieder einen starken Gegner, der nur knapp mit 2,5:1,5 gewann (Salov nach 18 Zügen remis, R. Gehrmann verlor, Dr. Drebes sowie D. Gehrmann remis).
In Runde 4 mussten wir uns mit den gut besetzten Niedersachsen auseinander setzen, aber die knappe 1,5:2,5-Niederlage war durchaus vermeidbar. Salov gab nach 15 Zügen gegen C. Clemens remis, Lomer vergab ein sicheres Remis gegen Dr. Dornieden, während Dr. Drebes gegen D. Jentsch und D. Gehrmann gegen U. Durst sicher remis hielten.
In der 5. Runde gab es dann endlich ein Erfolgserlebnis mit einen 2,5:1,5 - Sieg gegen Großbritannien 4, wobei Salov und D. Gehrmann gewannen und R. Gehrmann mit einem Remis den 2. Mannschaftssieg sicherte. Nur Lomer verlor erneut, aber erfreulicherweise letztmalig.
Runde 6 endete mit einem hart umkämpften 2:2 gegen Sachsen-Anhalt II, wobei Salov nach 20 Zügen remis gab und Lomer (40 Züge), R. Gehrmann (36 Züge) sowie Dr. Drebes (29 Züge) das gleiche Ergebnis erzielten.
Die 7. Runde brachte mit Sachsen-Anhalt I eine schwierigere Aufgabe, die nach spannenden Momenten ebenfalls 2:2 endete, obwohl auch hier mehr möglich schien. Salov spielte remis nach 17 Zügen, während Lomer gewann, R. Gehrmann remis hielt und Dr. Drebes unglücklich verlor. In der Schlussrunde trennten wir uns friedlich 2:2 von Sachsen mittels 4 Remis von Salov, Lomer sowie R. und D. Gehrmann.
Es wurde aber keineswegs nur Schach gespielt. Ein reichhaltiges Rahmenprogramm, organisiert von Frau Dr. Schmidt, ermöglichte unter anderem die Teilnahme an einem Konzert in der kürzlich fertig restaurierten Frauenkirche sowie eine Busfahrt nach Pirna mit seiner sehenswerten Marienkirche. Überhaupt: Dresden ist stets eine Reise wert und mir ist auch ein Besuch der Schachvilla von Monika und Manfred Mädler im Villenvorort Blasewitz stets ein wichtiges Anliegen.
Herzlichen Dank gebührt auch Dr. Gerhard Schmidt als Hauptorganisator, der ein kompetenter Ansprechpartner für alle wirklichen und scheinbaren Sorgen war.

Publiziert in Seniorenschach