Update 12.September: Im Anhang findet man jetzt auch den Protest aus Itzehoe und Glückstadt. Aus Schwartau hat sich noch niemand bei mir gemeldet.
Nachfolgend eine weitere Stellungnahme zum Thema Ligeneinteilung. Ich hoffe sehr, dass das jetzt nicht zur Gewohnheit wird...
1) Aktueller Stand
Wie bereits gestern mitgeteilt, hat das Schiedsgericht die beiden Proteste gegen die zweite Entscheidung der Spielkommission abgewiesen. Im Anhang kann man die Begründung im Wortlaut einsehen. (Ich veröffentliche auch gerne die Proteste, wenn die jeweiligen Protestführer dem zustimmen.) Die Spielkommission hat das Verfahren wie vom Schiedsgericht gewünscht übernommen.
2) Ablauf Entscheidungsfindung SPK
Anscheinend gab es einige Missverständnisse in Bezug auf den Prozess der Entscheidungsfindung der Spielkommission. Es gab einen Protest gegen die erste Einteilung der Verbandsligen, der aber nicht vor dem Schiedsgericht verhandelt wurde. Die Spielkommission hat über einen zweiten Vorschlag abgestimmt, der aus den Reihen des Präsidiums kam und der auf der Entfernungstabelle basierte, die ich in meiner ersten Stellungnahme am 25.August veröffentlicht habe. Mit dieser Entscheidung hat die Spielkommission ihre erste Entscheidung aufgehoben. Das ist ein zwar seltener, aber nichtsdestoweniger zulässiger Vorgang.
3) Vorschlag von Itzehoe
Aktuell liegt der Spielkommission ein Vorschlag von Itzehoe für eine wiederum andere Einteilung der Verbandsligen vor. Ob er eine Mehrheit findet, entzieht sich Stand heute (d.h. 11.September, 22 Uhr) meiner Kenntnis.
4) Sitzung der Spielkommission
Die turnusmäßige Sitzung der Spielkommission (erster Montag im September) wurde noch einmal auf den kommenden Montag verschoben. Im Anschluss wird die Auslosung der neuen Saison bekannt gegeben.
Ich hoffe, dass ich damit einige Unklarheiten beseitigen konnte. Ich hoffe außerdem, dass uns weitere Proteste (oder gar der Gang vor ein ordentliches Gericht) erspart bleiben. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass die Einteilung der Verbandsligen nur für ein Jahr gilt.
Abschließend möchte ich mich bei allen Beteiligten für die rege Diskussion im Forum bedanken, die ich mit großem Interesse verfolgt habe. Zu einigen der dort angesprochenen Themen möchte ich ebenfalls Stellung beziehen.
a) Entfernung versus Fahrtzeit
In der Diskussion wurde verschiedentlich darauf hingewiesen, dass es einen Unterschied macht, ob man die Entfernung oder die notwendige Fahrtzeit als Parameter für die Einteilung verwenden sollte. Meines Erachtens ist die einzig belastbare Zahl die Entfernung, da diese immer gleich bleibt. Wenn man über Fahrtzeiten spricht, müsste man auch Baustellen oder Wetterverhältnisse oder größere Veranstaltungen berücksichtigen. Alle mir bekannten Berechnungen im Zusammenhang mit Fahrtkosten basieren auch ausschließlich auf den gefahrenen Kilometern.
b) Basisdemokratie
Ich habe bereits in meiner ersten Stellungnahme darauf hingewiesen, dass ich einen gewissen Respekt vor etablierten Entscheidungsprozessen habe. Andererseits könnte eine basisdemokratische Vorgehensweise (also etwa eine Befragung aller Mitglieder oder zumindest aller betroffenen Vereine) in solchen grundsätzlichen Fragen der bessere Weg sein. Solange die Satzung dies nicht vorsieht, sollte man m. E. aber akzeptieren, dass die gewählten Vertreter in den Gremien die Entscheidungen treffen.
c) Zukünftige Vorgehensweise
Im Forum wurden verschiedene Vorschläge für eine zukünftige Lösung diskutiert. Unabhängig von der tatsächlichen Ausgestaltung sollte meines Erachtens in jedem Fall ein Fahrtkostenausgleich etabliert werden - auch in der Landesliga, in der die Vereine je nach Auslosung auch ganz unterschiedliche Strecken zu bewältigen haben. Am besten hat mir persönlich die Idee gefallen, nicht nur die Startnummern, sondern auch die Zuordnung zu den beiden Verbandsligen auszulosen. Der besondere Reiz dieser Lösung wäre, dass man nicht jedes Jahr immer gegen dieselben Gegner spielt. Aber vielleicht gibt es im nächsten Jahr ja auch wieder drei oder sogar vier Verbandsligen...
Ullrich Krause