Dienstag, 15 November 2011 15:25

Simultan: Zehn gegen Lüneburg

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"Zehn gegen Lüneburg", so hieß eine Simultanveranstaltung des MTV Treubund Lüneburg, die am Samstag den 12.11.11 im Sportpark Kreideberg ausgetragen wurde.

 

Es waren die Großmeister Alexei Shirov (Spanien), Jonny Hector (Schweden), David Baramidze (Hockenheim), Ehsan Ghaem Maghami (Iran, Hamburger SK), Dr. Lubomir Ftacnik (Slowakei, Hamburger SK), Dorian Rogozenco (Rumänien, Hamburger SK), sowie die Internationalen Meister Judith Fuchs (Hamburger SK), Jens-Ove Fries Nielsen (Dänemark), Niclas Huschenbeth (Hamburger SK, inzwischen ausreichend GM-Normen) und Aljoscha Feuerstack (SK Norderstedt) am Start. Aljoscha sprang kurzfristig für den erkrankten IM Steve Berger ein.

 

Jeder der TOP-Spieler sollte an 30 Brettern simultan spielen. Leider kamen weniger als die Hälfte der geplanten Spieler und Spielerinnen an die Bretter. An den 10€ Startgeld für die Teilnahme am Simultan hat das sicherlich nicht gelegen. Da waren die ebenso 10€ Eintrittsgeld für die Zuschauer wohl eher hinderlich, die Massen zum Zuschauen zu bewegen.

 

Da der Termin auf einen geplanten Frauen-Trainingstermin der Quickborner Frauenmannschaft fiel, hatte Simone Bücker die spontane Idee, das Training nach Lüneburg zu verlegen. So fanden sich 5 Frauen ein, dieses interessante Abenteuer in Angriff zu nehmen. Da man sich bei rechtzeitiger Anmeldung einen Gegner aussuchen konnte, entschieden wir uns natürlich für die einzige weibliche Teilnehmerin Judith Fuchs. Neben Simone fuhren Anke Freter, Karina Off, Carmen Ridder-Möller, Britta Leib und natürlich Simones Mann Timo mit. Timo hatte sich als Gegner Niclas Huschenbeth auserwählt. Im Pulk der Spieler entdeckten wir noch Peter Schmidt von der KSG/Meerbauer.

 

Als wir anreisten, fiel sofort auf, dass Niclas Huschenbeth für jeden Gegner eine Autogrammkarte bereit gelegt hatte. Toll! Leider war er der einzige Simultanspieler, der diese Idee hatte. Erwartungsgemäß hatte Shirov die meisten Gegner. Judith Fuchs musste an 15 Brettern ran. Niclas Huschenbeth spielte gleich nebenan. Total witzig war, dass es auch auf der Seite der “schwächeren“ Spieler einige gab, die simultan spielten. So drehten sie sich halt um, und spielten nebenan eine 2. Partie. Allerdings musste Niclas einige Male, als er an ein verwaistes Brett trat, mit einem “hopp, hopp“ seine Gegner heranwinken, als sie gerade am anderen Brett beschäftigt waren. Lachend Und wir konnten sogar 2 Siege mit nach Hause nehmen: Timo und Britta gewannen ihre Partien. Auch Aljoscha gewann alle seine Partien.

Die Idee zu "Zehn gegen Lüneburg" hatte Jonathan Carlstedt (IM, SK Marmstorf), der in Lüneburg eine Schachschule aufgebaut hat und eng mit dem Veranstalter zusammenarbeitet.  Mit Christian Zickelbein vom Hamburger SK als routiniertem Moderator hatte die Veranstaltung einen passenden Rahmen. Wie wir von Ausrichterseite hörten, wird es wohl im nächsten Jahre eine Wiederauflage geben. Vielleicht finden sich dann ein paar mehr Schleswig-Holsteiner, die Lust haben, an so einer tollen Veranstaltung teilzunehmen. Uns 5 Frauen und Timo hat es riesig Spaß gemacht.

 

Link zur Lüneburger Landeszeitung:

http://www.landeszeitung.de/lokales/sport/news/artikel/auch-die-meister-lassen-federn/

 

 

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Gelesen 1485 mal Letzte Änderung am Dienstag, 15 November 2011 20:46