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Heute stand zum zweiten Mal in diesem Turnier die Keres-Variante auf meinem Brett, also 1.d4 e6 2.c4 Lb4. Während ich mich vor der Partie gegen Matthias Krallmann auf 3.Ld2 vorbereitet hatte und dann von 3.Sd2 überrascht wurde, verhielt es sich heute genau andersherum. Leider wich Reinhold Müller dann auch noch von den Varianten ab, die ich mir zwei Runden zuvor angeschaut hatte und spielte die kritische Variante 7.0-0. Zum Glück kannte er die Stellung aber nicht so gut und spielte 11.Dd2 anstelle des viel besseren 11.Td1, was wegen der Drohung Dd2 auch ...Ta6 erzwingt, ohne dass Weiß die Dame auf das Feld ziehen muss, das eigentlich für den Springer vorgesehen ist. Ich kam erstaunlich gut aus der Eröffnung heraus und konnte mit h5-h4 sogar die Initiative ergreifen. Am Ende reichte es dann trotz der Konstellation Läufer gegen Springer und der drei Hebel b5, f5 und d5 nur zum Remis, weil mit jedem Hebel auch ein Bauerntausch einherging, so dass am Ende schlicht und ergreifend nicht mehr genug Bauern auf dem Brett übrig blieben.
Morgen geht es gegen den Vater der deutschen Schnellschachmeisterin von 2012, die im selben Jahr übrigens auch auf einer Hochzeit in Lübeck war :-) Aber ich bin nicht sicher, ob das auf die morgige Partie einen Einfluss haben wird...